Bereits im 2. Weltkrieg hatte die Sowjetische Luftwaffe (VVS) mit der Il-2 Shturmovik ein Schlachtflugzeug im Dienst, welches der direkten Unterstützung der mechanisierten Bodenstreitkräfte diente und sich sehr gut bewährte. Mit dem Anbruch des Kalten Krieges und dem Wechsel der Strategien waren IBCM und überschallschnelle Kampfflugzeuge en vogue. Doch die Erfahrungen im Vietnamkrieg lernten die USA, dass sie zur Luftnahunterstützung ein längsämers und besser gepanzertes Flugzeug benötigen.
Ähnliche Erkenntnisse fanden die VVS nach dem Koreakrieg und liessen die Iljuschin Il-40 entwickeln 1954. Kruschkov liess das Projekt wieder begraben. 1968 liess die VVS erneut einen Wettbewerb für ein Luftnahunterstützungsflugzeug initieren.
Der neue Sturmovik sollte nahe der Schallgeschwindigkeit fliegen, stark gepanzert und überlebensfähig sein auch nach Treffern von 23mm Geschossen in den wichtigen Komponenten.
Gegen Iljuschin bewarb sich das OKB Suchoi mit dem Projekt T8 und gewann 1972 den Wettbewerb. Bereits 1974 konnte der erste Prototyp T8-0 für Versuche ab Zhukhovskii starten. Nach diversen strukturellen Anpassungen startete 1970 die Vorserienproduktion in Tbilisi im Werk 31 im heutigen Georgien. Zwei dieser Vorserienmaschinen wurden nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan für Versuche unter Kriegsbedingungen getestet und begeisterte die VVS. 1981 begann die Serienproduktion.